Palmsonntag: Neuer Konferenzraum, Kirche geöffnet

Liebe Gemeindeglieder und Freund*innen der Bethlehems- und der Johannesgemeinde,

auch die zweite Runde unserer Telefonkonferenz hat gut geklappt, diesmal aufgeteilt nach den Gemeinden. Also haben wir uns für Sonntag wieder verabredet: Für Schwenningdorf um 10:20 nach dem ZDF-Fernsehgottesdienst, für Rotenhagen um 11:15 nach dem WDR-Radiogottesdienst. Natürlich darf man aber auch dabei sein, wenn man den Gottesdienst nicht gesehen oder gehört hat – oder einen ganz anderen. Wer noch Auswahl braucht – hier ist eine regelmäßig aktualisierte Übersicht über die Angebote in der SELK:

https://onedrive.live.com/view.aspx?resid=A0B20B718D9F956A!3043&ithint=file%2cdocx&wdLOR=cB5A29B2B-3753-47FA-90F2-C2308C4456C5&authkey=!AHrwD07AEWtmv7E

ACHTUNG: Die Zugansdaten sind neu! Hier noch mal, wie es geht: Zuerst macht Ihr Euch einen leckeren Kaffee oder ein anderes schönes Getränk. Ab ca. 10:20 ruft Ihr die Nummer 0211 – 49 111 11 an. Danach gebt Ihr (nach Aufforderung) die Konferenznummer 45370# ein und danach die Konferenz-PIN 35086. Und schon könnt Ihr mit mir und anderen reden. Wenn Ihr zu mehreren seid, probiert gern die Freisprechanlage Eures Telefons und wir sehen, ob man Euch trotzdem verstehen kann.

Außerdem hat der Kirchenvorstand entschieden, dass wir ab jetzt die Kirche – wie viele andere christliche Gemeinden auch – sonntags und auch von Karfreitag bis Ostermontag von 10 bis 19 Uhr für das persönliche Gebet öffnen wollen. Vielleicht hat ja wer Lust, reinzuschauen und hier die ausliegende Andacht oder ganz frei zu beten oder einfach nur den über Wochen entbehrten Raum zu genießen.

Und ganz nebenbei könnt Ihr auch gleich den neuen Gemeindebrief mitnehmen, der dann im Eingangsbereich ausliegen wird – für Euch und gern auch für andere.

Liebe Grüße und bleibt behütet,
Ihr/Euer Johannes Heicke

Telefon-Kirchkaffee

Liebe Rotenhagener, Schwenningdorfer und darüber hinaus!

Wie angekündigt, möchte ich für alle, die mögen, während der Corona-Zeit sonntäglich ein Kirchkaffee anbieten. Natürlich nicht in den Gemeinderäumen, sondern als Telefonkonferenz. Im Kirchenvorstand haben wir nämlich überlegt, wie wir möglichst einfach das, was wir als Kirche können, nämlich Gemeinschaft, in Zeichen von Corona pflegen können.

Und es ist wirklich ganz einfach: Zuerst macht Ihr Euch einen leckeren Kaffee der ein anderes schönes Getränk. Ab ca. 10:20 ruft Ihr die Nummer 0211 – 49 111 11 an. Danach gebt Ihr (nach Aufforderung) die Konferenznummer ein. Und dann die Konferenz-PIN. Beides gibt es bei mir (05746-920100 oder j.heicke@selk.de). Und schon könnt Ihr mit mir und anderen reden. Wenn Ihr zu mehreren seit, probiert gern die Freisprechanlage Eures Telefons und wir sehen, ob man Euch trotzdem verstehen kann.

Für den Gottesdienst vorher mache ich Euch drei Vorschläge:

1) Ihr schaut einfach den ganz normalen Fernsehgottesdienst von 9:30 bis 10:15 im ZDF (Deshalb ist auch die Startzeit 10:20 – damit sich die Fernsehgottesdienst-Gucker noch nen Kaffee machen können).

2) Ihr schaut Euch auf Youtube den Gottesdienst der SELK in Arpke an. Der wird leider erst Samstag Abend eingestellt; den Link dazu kann ich Euch also erst heute Abend schicken. Den habt Ihr dann aber morgen früh. Der dauert so ungefähr eine gute halbe Stunde – also ruhig auch schon so um halb zehn anfangen zu gucken Wer Ablauf und Lieder mitlesen oder sogar mitsingen möchte, findet den Ablauf zum ausdrucken unter folgendem Link: https://www.dropbox.com/s/eb2rii6dtn6ms7i/%20L%C3%A4tare%20Haus-Gottesdienst%202020.pdf?dl=0

3) Ihr druckt Euch die hier verlinkte Hausandacht aus, die wir auch unter den älteren Gemeindegliedern verteilt haben. Sie dauert ca. 20 Minuten. Die Lieder können gelesen oder gebetet oder weggelassen werden (Ach ja, und wer sie für ältere Familienmitglieder oder ganz andere Menschen ausdrucken möchte, darf das natürlich gerne).

Also nochmal zusammengefasst: Gottesdienst gucken/lesen, Kaffee machen, anrufen, Gemeinschaft haben. So einfach.

Das Ganze ist ein großes Experiment. Wenn irgendwas nicht klappt, meldet Euch per Mail, Handy oder WhatsApp. Und gebt mir auch gern hinterher eine Rückmeldung, wie es Euch gefallen hat oder dass Ihr leider nicht reingekommen seid in die Konferenz oder die Gottesdienste und was wir beim nächsten Mal besser machen können.

Liebe Grüße, ich freu mich drauf,
Euer Johannes

Corona

Liebe Gemeindeglieder und Freund*innen der Bethlehems- und der Johannesgemeinde,

wie praktisch alle anderen Gemeinden in der Region gehen auch wir den Weg, Nächstenliebe durch Distanz auszudrücken und bis auf Weiteres – schmerzlich – auf sämtliche Gemeindeveranstaltungen zu verzichten.

Allerdings fallen die Gottesdienste nicht aus, sondern werden in den virtuellen Raum verlegt. Für alle, die einen Internetzugang und ein Telefon haben und beides bedienen können, wird es am Sonntag die Möglichkeit geben, zu einem festgelegten Zeitpunkt gemeinsam eine Online- oder Fernseh-Predigt zu schauen und sich dann danach in einer Telefonkonferenz über das Gehörte auszutauschen – so eine Art Kirchkaffee am Telefon. Genauere Informationen dazu gibt es im Lauf der Woche.

Für ältere Gemeindeglieder soll es auch gedruckte Predigten geben, die verteilt werden sollen. Wer sich an der Stelle bei der Verteilung engagieren möchte oder die Predigten für seine Angehörigen ausdrucken kann, kann sich gern bei mir melden.

Schließlich hat ein Pfarrer unserer Kirche eine Video-Passionsandacht aufgenommen, die ich Euch empfehlen möchte. Das Drumrum, die Ton- und Aufnahmequalität und die Form der Andacht sind nicht unbedingt bombig. Aber den Inhalt der Ansprache finde ich sehr gut – Mut machend für die Corona-Wochen und -Monate, die da vor uns liegen.

Liebe Grüße und bleibt behütet,
Ihr/Euer Johannes Heicke

Geistliches Wort Februar/März 2020

Ich glaube, hilf meinem Unglauben. (Markus 9,24)

Liebe Gemeindeglieder und Freunde der Gemeinde,

ein kaufmännischer Angestellter bewarb sich auf eine offene Stelle. Seiner Bewerbungsmappe fügte er eine ungewöhnliche Rubrik bei. Er listete neben seinen Stärken auch auf, was er alles nicht kann. Er könne beispielsweise weder gut mit dem Computer umgehen noch verhandlungssicher Englisch sprechen. Überraschung: Er bekam den Job! Seine Bewerbung war so ungewöhnlich und ehrlich, dass sie ihn kennenlernen wollten und schließlich einstellten.

Wenn wir uns bei Gott bewerben müssten, dann stünde uns eine Rubrik ‚Was wir alles nicht können‘ auch gut zu Gesicht. Aufgelistet wäre dort: Wir können nicht glauben!

Warum das denn? Werden wir nicht deshalb Christen genannt, weil wir an Christus, Gottes Sohn glauben? Ja, aber es ist nicht die ganze Wahrheit. Der Evangelist Markus berichtet uns von einem Vater, dessen Kind schwer krank ist. Niemand kann es wirksam behandeln. In Jesus sieht der Mann die letzte Chance auf Rettung seines Sohnes gekommen. Er kommt zu ihm und schreit ihn an: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ Er ist so zerrissen, weil in ihm zwei Stimmen um Gehör ringen. Die eine flüstert: „Dieser Jesus ist auch nur ein Mensch. Der kann dir nicht helfen. Du verschwendest deine Zeit.“ Die andere Stimme sagt: „Vertraue Jesus! Er ist der Sohn Gottes. Er kann dir helfen.“ Die ganze Wahrheit muss auf den Tisch. Jetzt schreit es aus seinem Innersten heraus: ‚Herr, ich will ja glauben! Tu etwas gegen meinen Unglauben!‘ Und Jesus hilft. Er macht den Jungen gesund. Der Glaube hat gesiegt!

Was für ein Trost: Auch wenn unser Glaube klein und schwach, vielleicht sogar gar nicht mehr zu spüren ist, heißt es für uns nicht „Tja, Pech gehabt!“, sondern „Du bekommst Hilfe! Du musst deinen Glauben nicht machen – ich mache ihn in Dir!“

Vielleicht könnte das ja dieses Jahr auch regelmäßig Inhalt Ihres Gebets sein: „Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben!“

Herzlich grüßt

Ihr/Euer Johannes Heicke

Geistliches Wort Oktober 2019-Januar 2020

Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen. (Psalm 50, 15)

Liebe Gemeindeglieder und Freunde,

wer bei der letzten Konfirmandenprüfung oder der Kinderfreizeit im Sommer dabei war, der weiß das schon: Gott hat eine Telefonnummer. Nämlich die 5015.

Natürlich ist damit keine „richtige“ Telefonnummer gemeint – die Frage wäre ja auch, welche Vorwahl ich benutzen muss und wie lang die dann wäre. Nein, die Zahl steht für den oben stehenden Vers aus Psalm 50, 15.

Ein anschauliches Bild für dieses Psalmwort findet sich auf dem Titelseite. Es wurde mir von Gemeindegliedern zugespielt, deren Freunde es im Bayern-Urlaub aufgenommen haben: Eine kleine Kapelle, direkt verdrahtet mit einer riesigen Satellitenschüssel, die die Signale der Gläubigen in den Himmel transportiert – und wenn es gut läuft, auch Gottes Wort empfängt und an die Gemeinde weitergibt.

Hm, so eine tolle Satellitenanlage haben wir weder in der Bethlehems- noch in der Johanneskirche – oder vielleicht doch?

Wir haben viel mehr als das! Wir haben den Heiligen Geist, der nicht nur unsere Kirche, sondern unsere eigenen Gedanken mit denen von Gott verbindet! Und zwar so, dass er sie schon gehört hat, noch bevor wir sie überhaupt aussprechen können: „Euer Vater im Himmel weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.“ (Matthäus 6,8) Wenn wir also mal keine Worte finden für das, was uns schwer bedrückt, findet der Heilige Geist für uns diese Worte. Und er unterstützt uns dabei, (wieder neu) das Beten zu üben. Denn es tut gut, mit Gott im Gespräch zu sein, zu wissen, dass er meine Not sieht und mich damit nicht allein lässt.

Übrigens: Das soll sogar auch klappen, wenn man grade nicht in Not ist. Grade zum Erntedankfest bietet es sich an, mal wieder nachzudenken über ein kurzes „Danke, dass ich alles habe, was ich zum Leben brauche.“

Damit grüßt herzlich

Ihr/Euer Johannes Heicke

Geistliches Wort August-Oktober 2019

Liebe Gemeindeglieder und Freunde,

na so was, alle reden von dieser Mondlandungs-Sache vor 50 Jahren, und jetzt steht das sogar im Gemeindebrief! Was hat das denn mit Glaube und Kirche zu tun? Widersprechen sich Naturwissenschaft und Glaube nicht geradezu? Juri Gagarin, der erste Mensch im All, hat doch nach seinem Flug gesagt: „Ich habe gesucht und gesucht, aber Gott habe ich nicht gefunden.“

Dass da drei Menschen von der Erde in den Himmel geflogen sind, ist zwar eine große Leistung gewesen. Und das mit einem Bordcomputer, dessen Rechenleistung geringer war als die eines heutigen Smartphones!

Aber unendlich viel wichtiger ist, dass Gott aus dem Himmel auf die Erde gekommen ist. Das verändert alles, weil dadurch unser Weg in den anderen Himmel, in Gottes Ewigkeit, wieder frei ist.

Einer, dem das damals offensichtlich voll bewusst war, ist Buzz Aldrin, einer der drei Astronauten in der Mondfähre. Er trug auf dem Mondflug eine Karte bei sich, auf die er folgenden Vers geschrieben hatte: „Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“ (Ps 8,4f) Nachdem die Mondlandefähre „Eagle“ auf dem Mond aufgesetzt hatte und Aldrin und Armstrong darauf warteten, den Mond betreten zu dürfen, feierte Aldrin das Abendmahl mit geweihtem Brot und Wein (die er zuvor von seiner Kirche erhalten hatte). Dann las er in seiner Bibel. Er hatte das starke Bedürfnis, dem Schöpfer des Universums zu danken. Wenn in diesen Tagen von den menschlichen Errungenschaften im Weltraum gesprochen wird, lasst uns daran denken: Alles, was wir sind und haben, verdanken wir Gott. Wir geben ihm die Ehre dafür: „Lobet ihn, Sonne und Mond, lobet ihn, alle leuchtenden Sterne!“ (Ps 148,3)

Damit grüßt herzlich

Ihr/Euer Johannes Heicke