Geistliches Wort August-Oktober 2019

Liebe Gemeindeglieder und Freunde,

na so was, alle reden von dieser Mondlandungs-Sache vor 50 Jahren, und jetzt steht das sogar im Gemeindebrief! Was hat das denn mit Glaube und Kirche zu tun? Widersprechen sich Naturwissenschaft und Glaube nicht geradezu? Juri Gagarin, der erste Mensch im All, hat doch nach seinem Flug gesagt: „Ich habe gesucht und gesucht, aber Gott habe ich nicht gefunden.“

Dass da drei Menschen von der Erde in den Himmel geflogen sind, ist zwar eine große Leistung gewesen. Und das mit einem Bordcomputer, dessen Rechenleistung geringer war als die eines heutigen Smartphones!

Aber unendlich viel wichtiger ist, dass Gott aus dem Himmel auf die Erde gekommen ist. Das verändert alles, weil dadurch unser Weg in den anderen Himmel, in Gottes Ewigkeit, wieder frei ist.

Einer, dem das damals offensichtlich voll bewusst war, ist Buzz Aldrin, einer der drei Astronauten in der Mondfähre. Er trug auf dem Mondflug eine Karte bei sich, auf die er folgenden Vers geschrieben hatte: „Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“ (Ps 8,4f) Nachdem die Mondlandefähre „Eagle“ auf dem Mond aufgesetzt hatte und Aldrin und Armstrong darauf warteten, den Mond betreten zu dürfen, feierte Aldrin das Abendmahl mit geweihtem Brot und Wein (die er zuvor von seiner Kirche erhalten hatte). Dann las er in seiner Bibel. Er hatte das starke Bedürfnis, dem Schöpfer des Universums zu danken. Wenn in diesen Tagen von den menschlichen Errungenschaften im Weltraum gesprochen wird, lasst uns daran denken: Alles, was wir sind und haben, verdanken wir Gott. Wir geben ihm die Ehre dafür: „Lobet ihn, Sonne und Mond, lobet ihn, alle leuchtenden Sterne!“ (Ps 148,3)

Damit grüßt herzlich

Ihr/Euer Johannes Heicke