Geistliches Wort Dezember 2013-Januar 2014

Liebe Gemeindeglieder
in Johannesgemeinde und Bethlehemsgemeinde,
in Dreieinigkeitsgemeinde und Petrusgemeinde,
liebe Freunde,

vor mir auf dem Tisch liegt ein alter Gemeindebrief. Er stammt aus dem Jahr 1986. Pastor Fischer war gerade mit seiner Familie in das Pfarrhaus in Rabber eingezogen. Zusammen mit Pastor Wienecke und einigen Gemeindegliedern entstand die Idee, für die  selbständigen lutherischen Gemeinden diesseits und jenseits des Wiehengebirges eine gemeinsame „Gemeindezeitung“ zu veröffentlichen. So hatten auch die Glieder der Petrusgemeinde Blasheim weiter Anteil am Leben der Gemeinden in Schwenningdorf und Rotenhagen, mit denen sie über viele Jahrzehnte als Pfarrbezirk verbunden gewesen waren. „Die Brücke“ verband die Gemeinden vorm und hinterm Berge dann viele Jahre lang. Weitere gemeinsame Projekte entstanden. Gemeinsame Gottesdienste auf dem Kummerbrink und bei Missionsfesten verbanden die Gemeinden genauso wie gemeinsame Kinderfreizeiten.

Mit dieser Gemeindebriefausgabe knüpfen wir an solche Zeiten der Gemeinsamkeit an. In Schwenningdorf und Rotenhagen erscheint sie als „Die Brücke“ Nr. 158, in Rabber und Blasheim als „Wegweiser“ Nr. 9. Die Besuche hin und her über den Berg mögen weniger geworden sein. Aber Gemeinsames wächst hier und da auch neu. Blasheimer singen in Schwenningdorf im Chor mit, Rotenhäger tun
im Posaunenchor mit dem Blasheimer Gottesdienst im Hof. Die Konfirmanden haben Unterrichtstage wie selbstverständlich in allen vier Gemeinden unserer Pfarrbezirke und kennen sich in Rabber genauso aus wie in Rotenhagen.

Jesus betet für seine Jünger, „dass sie eins seien,“ wie er eins mit dem Vater ist. Im Glauben sind wir in der Beziehung mit Jesus zu dieser Einheit verbunden. Der gemeinsame Gemeindebrief mag ein wenig dazu helfen, dass im Leben unserer Gemeinden diese Einheit wieder sichtbarer wird. Darüber hinaus lade ich Sie ein, für die noch viel größere Einheit zu beten, in der alle zusammengehören,
die überall in der Welt zu Jesus gehören, aber in Lehre und Leben derzeit nicht eins sind.

In Vorfreude auf schöne Gottesdienste zu Advent und Weihnachten grüßt Sie auch im Namen von Pfarrer Heicke
Ihr Bernd Reitmayer